Forschung zu Ödemen


Das Verhältnis von Extrazellulärem Wasser zu Gesamtkörperwasser – auch bekannt als Ödemindex – gemessen mittels BIA, wird zunehmend sowohl für Prognose- als auch Bewertungszwecke anerkannt und verwendet. Es könnten jedoch noch Fragen bestehen, ob die Ergebnisse zuverlässig genug sind, um in medizinischen Einrichtungen verwendet zu werden – wir haben einige repräsentative und leicht verständliche Studien hervorgehoben, die veranschaulichen, wie der Ödemindex genutzt wird.
 
 

Ödem als Prädiktorfaktor für die Sterblichkeit

Parameters: Edema Index (Intracellular Water, Extracellular Water, Total Body Water)
Veröffentlicht: 2017
Journal: ASAIO Journal
Zusammenfassung: Die Überwachung des Körperwasserhaushalts mittels BIA kann helfen, die allgemeine Sterblichkeit bei Hämodialysepatienten vorherzusagen. Probanden, die eine Flüssigkeitskontrolle (verfolgt mittels BIA) durchliefen, hatten ein geringeres Risiko für allgemeine Todesursachen im Vergleich zu denen in der Kontrollgruppe.
 
Warum das nützlich ist: Die Wirksamkeit der Flüssigkeitskontrolle kann durch Überprüfung des Ödemindex überwacht werden, um festzustellen, ob dieser normal oder zu hoch ist. Für Patienten mit Erkrankungen, die den Wasserhaushalt des Körpers beeinflussen, ist der Ödemindex eine Schlüsselmessung.
 
 

Ödeme sind ein Indikator für das Risiko eines Lokomotivsyndroms und Gebrechlichkeit

Parameters: Edema Index (Intracellular Water, Extracellular Water, Total Body Water)
Veröffentlicht: 2020
Journal: Archives of Gerontology and Geriatrics
Zusammenfassung: Das Verhältnis von Extrazellulärem Wasser (ECW) zu Gesamtkörperwasser (TBW) (Ödemindex) war bei Patienten mit Risiko für ein Lokomotivsyndrom und Gebrechlichkeit signifikant höher.
 
Warum das nützlich ist: Diese Studie trägt dazu bei, den Nutzen des Ödemindex über die bekannten Anwendungen hinaus, wie die Bewertung der Flüssigkeitsretention bei Dialysepatienten, zu erweitern. Wenn der Ödemindex höher als der Standard-Grenzwert von 0,39 ist, sollten Praktiker das Vorhandensein eines Risikos für ein Lokomotivsyndrom und Gebrechlichkeit in Betracht ziehen.
 
 

Die Verwendung des Ödemindex zur Steuerung des Krankheitsmanagements verbessert die Überlebensrate

Parameters: Edema Index (Intracellular Water, Extracellular Water, Total Body Water)
Veröffentlicht: 2012
Journal: International Heart Journal
Zusammenfassung: Die frühzeitige Identifizierung von Patienten mit einem Risiko für Herzinsuffizienz ist eine wichtige Herausforderung. In dieser Studie wurde untersucht, ob die Integration eines durch den Ödemindex geleiteten Patientenmanagements (gemessen mittels BIA) über einen Zeitraum von 6 Monaten die gesundheitlichen Ergebnisse für Herzinsuffizienzpatienten verbessern könnte.
 
Durch die Verwendung des Ödemindex zur Steuerung der Behandlung erzielten die Patienten im Vergleich zur Kontrollgruppe bessere Gesundheitsergebnisse. Patienten, deren Ödemindex vor der Entlassung auf unter den Grenzwert von 0,39 kontrolliert wurde, hatten im Vergleich zu denjenigen mit einem Ödemindex über 0,39 weniger gesundheitliche Ereignisse.
 
Warum das nützlich ist: Wenn der Ödemindex in medizinischen Einrichtungen zur Steuerung und Bestimmung geeigneter Behandlungen verwendet wurde, verbesserten sich die Ergebnisse. Daher ist der Ödemindex ein wichtiger Messwert, der überwacht und in die medizinische Beurteilung einbezogen werden sollte.
 
 
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Literatur-Empfehlungen

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