Ultra-verarbeitete Lebensmittel und Gesundheit
Fast Food, vorverpackte Mikrowellenmahlzeiten und Instant-Ramen mögen lecker und praktisch sein, aber der übermäßige Konsum solcher „ultra-verarbeiteten“ Lebensmittel ist bekanntermaßen schädlich für Ihre Gesundheit.
Um es klarzustellen: Die meisten Lebensmittel werden aus Sicherheitsgründen und anderen Zwecken bis zu einem gewissen Grad verarbeitet. Lebensmittel, die eingemacht, gefroren, gehackt, pasteurisiert oder getrocknet wurden, gelten laut dem US-Landwirtschaftsministerium technisch als „verarbeitet“. Dies ist nicht dasselbe wie „ultra-verarbeitete“ Lebensmittel, die lange Zutatenlisten enthalten, die für den Laien im Wesentlichen unkenntlich sind.
Das NOVA-Lebensmittelklassifizierungssystem, das von Forschern der Universität von São Paulo entwickelt wurde, unterteilt verarbeitete Lebensmittel zur einfachen Bezugnahme in vier Gruppen:
Gruppe 1: Unverarbeitete oder minimal verarbeitete Lebensmittel
Frische Lebensmittel, bei denen ungenießbare/unerwünschte Teile wie Samen und Stängel entfernt wurden. Lebensmittel, die nur mit grundlegenden Konservierungs- und Sicherheitstechniken wie Einfrieren, Trocknen und Pasteurisierung verarbeitet wurden, um sie essbarer oder lagerfähiger zu machen, fallen in diese Kategorie.
Frische Lebensmittel, bei denen ungenießbare/unerwünschte Teile wie Samen und Stängel entfernt wurden. Lebensmittel, die nur mit grundlegenden Konservierungs- und Sicherheitstechniken wie Einfrieren, Trocknen und Pasteurisierung verarbeitet wurden, um sie essbarer oder lagerfähiger zu machen, fallen in diese Kategorie.
Gruppe 2: Verarbeitete kulinarische Zutaten
Dazu gehören kulinarische Zutaten wie Öle, Butter, Zucker und Salz, die aus Gruppe-1-Lebensmitteln oder der Natur gewonnen werden und durch Prozesse wie Pressen, Raffinieren, Mahlen, Vermahlen und Trocknen hergestellt werden, um ihre Haltbarkeit zu erhöhen. Solche Zutaten sind nicht dafür gedacht, allein verzehrt zu werden, sondern werden normalerweise mit Gruppe-1-Lebensmitteln kombiniert, um Getränke, Gerichte und Mahlzeiten zuzubereiten.
Gruppe 3: Verarbeitete Lebensmittel
Lebensmittel, die im Wesentlichen Gruppe 1 und Gruppe 2 kombinieren, wie z.B. Dosenfleisch, Käse, frisches Brot, konserviertes Gemüse, fallen in diese Kategorie. Im Allgemeinen haben solche verarbeiteten Lebensmittel 2-3 Hauptzutaten, die immer noch als modifizierte Versionen von Gruppe-1-Lebensmitteln erkennbar sind. Der Effekt der Verarbeitung besteht im Wesentlichen darin, die Haltbarkeit und den Geschmack von Gruppe-1-Lebensmitteln zu erhöhen.
Gruppe 4: Ultra-verarbeitete Lebensmittel/Trinkprodukte
Formulierungen, die hauptsächlich oder vollständig aus Substanzen bestehen, die aus Lebensmitteln und Zusatzstoffen gewonnen werden (mit wenig oder keinem intakten Gruppe-1-Lebensmittel), wie z.B. Softdrinks, süße/salzige verpackte Snacks, rekonstituierte Fleischprodukte usw., würden nicht als „modifizierte“ Lebensmittel, sondern als „ultra-verarbeitete“ Lebensmittel betrachtet. Typischerweise ist der Zweck solcher Ultra-Verarbeitung die Schaffung konsistenter, markengebundener, bequemer, schmackhafter und profitabler Lebensmittelprodukte.
Warum sind ultra-verarbeitete Lebensmittel ungesund?
Ultra-verarbeitete Lebensmittel enthalten oft übermäßig viel Zucker, Natrium, künstliche Zutaten und Konservierungsstoffe. Natürlich schadet es nicht, gelegentlich eine Pizza zu genießen, wenn Ihre allgemeine Ernährung gesund ist, mit nährstoffreichen, minimal verarbeiteten Lebensmitteln und viel Obst und Gemüse. Leider ist das oft nicht der Fall – aufgrund von künstlichen Aromen sind ultra-verarbeitete Lebensmittel typischerweise besonders süchtig machend und lecker, was es leicht macht, zu viel zu essen, den Kalorienverbrauch zu erhöhen und Gewicht zuzunehmen.
Im Allgemeinen ist es besser, wenn Ihre Ernährung hauptsächlich aus unverarbeiteten oder minimal verarbeiteten Lebensmitteln besteht, wie z.B. solchen mit relativ kurzen Zutatenlisten oder Obst und Gemüse in ihrer natürlichsten Form (und in gefrorener Form, wenn sie sonst nicht verfügbar sind). Wie man sagt, „der Sixpack wird in der Küche gemacht“!